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Ändere nichts und nichts ändert sich!

Alle wollen die Welt verändern, aber keiner sich selbst. - Leo Tolstoi

Kennt ihr das? Ständig beschweren wir uns über die Missstände auf dieser Erde. Wir sind unzufrieden mit uns selbst, mit unserem Partner, unseren Kollegen, den Politikern, unseren äußeren Lebensumständen. Wir beschweren uns über die offensichtlichen und weniger offensichtlichen Umweltsünden und würden am liebsten die gesamte Menschheit einmal kräftig rütteln, um sie endlich zur Vernunft zu bringen. Dabei vergessen wir allzu oft, dass es vielleicht schon helfen könnte, bei uns selbst anzufangen. Das Argument „Was kann ich als kleiner Bürger schon bewirken?“ erfreut sich an dieser Stelle stets großer Beliebtheit. Unsere Handlungen, die Handlungen jedes Einzelnen, haben eine ungeheure Macht! Leider gestaltet es sich für den Menschen als Gewohnheitstier oft extrem schwierig, aus alten Gewohnheiten, die sich über Jahre hinweg etabliert haben, auszubrechen.

Nun ist es so, dass wir in diesem Jahr sehr viele Erkenntnisse zu bestimmten Themen sammeln konnten und aus diesem Wissen einige Veränderungen für uns abgeleitet haben. Und wie es immer so ist – wir lernen ja nie aus –  brachten diese Veränderungen stets neue Erkenntnisse mit sich, die wieder neue Veränderungen bewirkten. Dieser Prozess funktionierte wie ein faszinierendes Ping-Pong-Spiel. Und er zeigte uns, dass schon minimale Änderungen unserer Gewohnheiten unser Bewusstsein, unsere Wahrnehmung, unser ganzes Leben signifikant verändern können! Wichtig ist nur, dass man sich für diese Veränderungen öffnet, was anfangs durchaus etwas Disziplin erfordert, aber unbedingt notwendig ist, um am eigenen Wachstum zu arbeiten.

Als Inspiration für alle, die neugierig sind, worum es konkret geht, möchte ich einige der größten Veränderungen hier teilen. Und ich möchte noch einmal betonen: Es gestaltet sich immer am schwierigsten, einen Anfang zu finden und ganz bewusst anders zu handeln, als wir es uns über lange Zeit angewöhnt haben. Sobald man aber neue Verhaltensweisen zu seiner Routine macht, fällt das Durchhalten um ein Vielfaches leichter.

 

Zahnpasta und Salz? Nur noch ohne Fluorid

Hier haben wir bereits darüber berichtet, wie gefährlich Fluorid für unsere Gesundheit ist. Die Anschaffung und Verwendung einer fluoridfreien Zahnpasta sowie eines fluoridfreien Salzes stellt wirklich keinen großen Aufwand dar – für unseren Körper, unseren Geist und unser Bewusstsein hat diese kleine Veränderung jedoch eine viel weitreichendere Bedeutung! Probiert es aus 🙂

 

Kaffee & Kaugummi? – Nein, danke.

Der Verzicht auf Kaffe gehört zu den Meilensteinen in diesem Jahr! Ich gehörte nie zu den Kaffee-Vieltrinkern, trotzdem brauchte ich spätestens am Nachmittag meinen Cappuccino, um dem Leistungstief zu entkommen und mich bei Laune zu halten. Gleichzeitig wusste ich, dass Kaffee den Menschen auf verschiedenen Ebenen blockiert und zusätzlich den Körper übersäuert, sodass ich beschloss, mir den Genuss von Kaffee abzugewöhnen. Leichter gesagt als getan! Dass ich keine Milch mehr trinken wollte, war mir leider auch keine große Hilfe beim Verzicht auf das schwarze Gebräu – denn zahlreiche Coffeeshops bieten inzwischen Soja- statt Kuhmilch an, die auch noch hervorragend schmeckt. Da half wirklich nichts außer einem eisernen Willen! Nach ein paar schwierigeren Tagen ohne Kaffee wurde der Verzicht tatsächlich immer einfacher und ich ertappe mich immer seltener bei dem Gedanken, mich selbst mit dem Kauf eines Cappuccino zu hintergehen. Hält man einige Tage durch und steigt z.B. auf Matcha oder Kurkuma Latte um, so vergeht der „Appetit“ auf Kaffee irgendwann automatisch. Auf Kaugummi verzichte ich mittlerweile ebenfalls – rein aus dem Grund, dass es gefährliche Stoffe wie Aspartam enthält, die ich von meinem Körper fernhalten möchte.

 

Bustiers sind die besseren BHs!

Auf diesen Aspekt bin ich durch die wunderbare Jen von HappyGaia aufmerksam geworden: Sie fragt ihre Leser in einem ihrer Videos sowie dem dazugehörigen Artikel, ob der Metallbügel, wie er in normalen BHs vorkommt, möglicherweise nichtnur von Yoga-Tanten als energetische Störung empfunden werden könnte“ (hier geht es zu dem Artikel, im Übrigen möchte ich euch den gesamten Blog sehr ans Herz legen – Wahnsinn, was die beiden geschafft haben).

Je mehr ich über diese Frage nachdachte, desto größer wurde meine Überzeugung, dass die Metallbügel in üblichen BHs tatsächlich eine energetische Blockade darstellen und unter Umständen sogar gefährlich sein könnten – deshalb beschloss ich, sie ganz einfach nicht mehr zu tragen. Wer (wie ich) mit keiner allzu üppigen Oberweite gesegnet ist, kann einfach auf Bustiers (z.B. von skiny) umsteigen – diese neue Freiheit ist wirklich unbezahlbar und euer Körper wird es euch danken!

 

Meditation – aber ohne Leistungsdruck

Meditation ist so ein Thema, auf das ich mich nie richtig einlassen wollte. Ich dachte immer, dass nur Menschen, die dazu berufen wurden, meditieren können. Ich hatte eine völlig falsche Vorstellung von Meditation und dachte, dass ich „halt nicht dafür gemacht bin“, sofern mir nicht sofort Bilder in den Kopf kommen oder ich außergewöhnliche spirituelle Erfahrungen habe. Was bringt es mir, mich minutenlang still hinzusetzen und meine Atmung zu beobachten, ohne durch besondere Erkenntnisse durch die Meditation profitieren zu können? Das ist Zeitverschwendung! Okay. Stop. Genau DAS ist das Problem unserer Gesellschaft – dieses ständige Leistungsdenken! Wer kann mehr, wer hat mehr, wer ist besser, reicher, angesehener, schlauer, schneller? Analog hierzu wollte ich auch in der Meditation möglichst schnell Erfolge sehen. Mit diesem Gedankengut wird es jedoch sehr schwierig, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Wertende oder beurteilende Gedanken haben in der Meditation nichts verloren. Stattdessen gilt es auch hier, eine Routine zu entwicklen und täglich zu meditieren – und wenn wir es nur tun, um unser Gedankenkarussell für ein paar Minuten stillstehen zu lassen.

 

„Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst“ (Mahatma Gandhi)

Durch das, was wir einkaufen, bestimmen wir, was produziert wird. Unser Geldbeutel ist unglaublich mächtig: Kaufe ich Fleisch, Fisch und tierische Produkte, so zeige ich, dass an diesen Produkten eine Nachfrage besteht und dass sie hergestellt werden müssen. Für sämtliche Produkte, die in Plastik verpackt sind, gilt das genauso.

Vor vier Jahren traf ich die Entscheidung, vegetarisch zu leben und habe es an keinem Tag bereut. Sobald man aber etwas tiefer in die Thematik abtaucht und sich über gesundheitliche Probleme, die mit dem Konsum sämtlicher Produkte tierischer Herkunft (also auch Milch, Milchprodukten und Eiern) einhergehen, so kommt man früher oder später zu dem Entschluss, dass eine vegane Ernährung der einzig richtige Weg ist, um unserer Erde und ihren Bewohnern wirklich helfen zu können. Mit jedem Tag, an dem ich keine tierischen Produkte zu mir nehme, fühle ich mich besser, freier und noch stärker verbunden mit allen Lebewesen auf diesem Planeten. Ein großartiges Gefühl!

Auch der spirituelle Aspekt ist in diesem Kontext nicht zu verachten, denn das Schlachten von Tieren setzt sehr schlechte Energien frei. Würden von heute auf morgen keine Tiere mehr getötet werden, würde sich unsere Erde schlagartig verändern, denn es gäbe an dieser Stelle keinen Nährboden mehr für das Schlechte auf dieser Welt. Es gibt inzwischen so viele Alternativen zu tierischen Produkten, wir müssen diese Produkte nicht mehr kaufen, wir wissen es doch eigentlich besser! Ich kann daher nur jedem Menschen ans Herz legen, den Verzicht auf tierische Produkte wenigstens zu versuchen! Für die Tiere, die Menschen und unsere Erde.

 

Medienkonsum: Bewusst und immer kritisch

Eine Veränderung, die ich so auch nicht für möglich gehalten hätte, ist der Verzicht auf Fernsehen und Radio! Früher sah es meistens so aus, dass wir nach Hause kamen und als erstes die Flimmerkiste anstellten – manchmal sogar, obwohl wir dann gar nicht „aktiv“ Fernsehen schauten. Wir brauchten irgendwie diese Berieselung und konnten Stille kaum ertragen. Der Fernseher lief manchmal einen halben Tag lang, ohne dass wir auch nur für ein paar Minuten wirklich hinsahen. Abgesehen von dem Stromverbrauch kann man sich nun fragen, wo genau dabei das Problem liegt. Das Problem ist, dass das Fernsehen einen gigantischen Einfluss auf unser Unterbewusstsein, auf unsere Meinungsbildung, auf unsere sozialen Interaktionen, auf unsere gesamte Wahrnehmung hat. Die gewaltige Macht des Fernsehens manipuliert uns – in unserem Denken, Sagen und Tun. Wer auf das Fernsehen verzichtet, lernt wieder, seine Freizeit sinnvoll zu gestalten – z.B. mit Yoga, Meditation, Sport, Malen, Basteln, Singen, Tanzen, Fotografie, Spaziergängen, oder, oder, oder. Der Verzicht auf das Fernsehen eröffnet ganz neue Möglichkeiten und ist (ganz nebenbei) auch förderlich für die Entwicklung unseres Bewusstseins! Auch hier gilt: Aller anfang ist schwer – bleibt man aber eine Weile standhaft, vermisst man es absolut nicht mehr und erfreut sich stattdessen an den unzähligen Möglichkeiten, die sich fernab von Soaps, Filmen und Serien bieten.

 

Kosmetik: Zurück zur Natur

Von Kosmetikprodukten voller künstlicher und giftiger Inhaltsstoffe sollten wir unbedingt Abstand nehmen. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen. Ich halte mich inzwischen an den Leitsatz „Schmier dir nichts auf die Haut, was du nicht auch essen würdest“, und habe damit ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Wir sind natürliche Wesen, wieso also sollten wir uns Chemiekeulen auf unsere Haut schmieren? Sogar Sonnenschutzmittel benutzen wir gar nicht mehr, denn diese enthalten jede Menge potentiell gefährliche Inhaltsstoffe. Stattdessen trinken wir viel Karottensaft und halten uns nur so lange in der Sonne auf, wie es unserer Haut gut tut.

Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. - Mahatma Gandhi

2017 ist definitiv unser „Jahr der Erkenntnis“ – dafür möchten wir abschließend noch DANKE sagen:

Danke, dass uns so viel gelehrt wurde – über die Welt, über uns Menschen, über unsere Gesundheit.

Danke, dass wir so vieles erkennen durften, für das wir zuvor blind waren.

Danke, dass es Menschen in unserem Leben gibt, die genauso denken und fühlen wie wir.

Danke.

 

Wir wünschen ganz vielen Menschen den Mut, etwas Neues zu wagen. Dinge stets kritisch zu betrachten und zu hinterfragen. Ich bin mir sicher, dass ganz viele Menschen bereits ein Bewusstsein dafür haben, was gut und was weniger gut ist – oder was richtig und was falsch ist. Was fehlt, sind Disziplin und eine treibende Kraft, die dabei hilft, Veränderungen anzugehen und durchzuziehen. Wir wünschen uns, dass die Menschen erkennen, wie wichtig die Handlungen sind, die wir täglich ausüben. Wieviel Macht die Entscheidungen haben, die wir tagtäglich treffen – auch, wenn sie uns noch so unbedeutend erscheinen. Sobald wir das erkennen, ist der erste Schritt bereits getan.

Diana

„What you seek is seeking you“ (Rumi)

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