Trinkwasser: Worauf es ankommt
Wasser sollte immer das Getränk erster Wahl sein, wenn es darum geht, unseren Durst zu löschen. Eine Verzehrmenge von 2-3 l Wasser pro Tag ist empfehlenswert. Gesundheitsbewusste Verbraucher wissen das und trinken täglich ausreichend klares Wasser, was grundsätzlich lobenswert ist. Entscheidend für die Wahl eines bestimmten Wassers ist dann schließlich der eigene Geschmack, vielleicht auch die Eigenschaften des Wassers, mit denen es in Fernsehen, Radio oder auf Plakaten beworben wird. Hier ist jedoch Obacht geboten: Selbst bei etwas so Banalem wie der Wahl des Trinkwassers gibt es einige kleine, aber entscheidende Details zu beachten.
Die Leitfähigkeit des Wassers
Was wir im Wasser mit bloßem Auge nicht sehen können, sind mikroskopisch kleine, gelöste Teilchen bzw. Feststoffe, die im Wasser umherschwirren – meist handelt es sich hierbei um Mineralien. Im Wasser können allerdings auch Schwermetalle und andere Substanzen vorkommen, die für den Menschen eher ungesund sind (dies ist abhängig davon, um welches Trinkwasser es sich im Einzelnen handelt). Die Menge dieser Partikel kann mithilfe der elektrischen Leitfähigkeit bestimmt werden. Je mehr Teilchen im Wasser vorhanden sind, desto höher ist die elektrische Leitfähigkeit: Der Strom kann hier besonders gut fließen. Je weniger Teilchen im Wasser vorhanden sind, desto niedriger ist die elektrische Leitfähigkeit, die übrigens in Mikrosiemens (µS) angegeben wird.
Die Wirkung auf den menschlichen Organismus
Wasser übernimmt zentrale Aufgaben im Körper. Eine davon ist der Abtransport potenziell schädlicher Stoffe, die wir heutzutage zwangsläufig über unsere Umwelt aufnehmen und in uns ablagern. Wenn wir nun Wasser mit einer hohen Leitfähigkeit konsumieren, hat das zur Folge, dass durch die schon vorhandene Sättigung keine weiteren Stoffe bzw. Schadstoffe mehr aufgenommen und abgeführt werden können. Dies bedeutet auch, dass Mineralwässer, die insbesondere wegen ihres hohen Mineraliengehalts beworben werden, die Aufgabe des Abtransports nicht erfüllen können. Der Körper wird also in seiner Arbeit eher blockiert als unterstützt. In bestimmten Fällen kann ein zu hoher Gehalt an Feststoffen sogar belastend sein.
Der Ein oder Andere wird angesichts dieser Argumentation sicherlich (und verständlicherweise) nachdenklich: Wir brauchen doch die Mineralien aus dem Wasser, damit unser Körper optimal funktionieren kann. Dazu sei gesagt, dass der Körper nur einen gewissen Teil an Mineralien aus Wasser aufnehmen und verwerten kann; der größte Teil davon wird über den Urin wieder ausgeschieden. Viel entscheidender ist es, seinen Mineralhaushalt über die richtige Ernährung zu decken. Einzig und allein Menschen, die beim Sport sehr viele Mineralien über das Schwitzen verlieren, können von Wässern mit hohem Mineraliengehalt profitieren.
Wer viel Wasser trinkt, sollte also darauf achten, möglichst naturbelassenes Quellwasser mit einer geringen Leitfähigkeit zu konsumieren. Dies kann auf Dauer die Gesundheit verbessern, da sich nicht so viele Schadstoffe im Körper ansammeln können. Testet es einfach mal für eine Weile aus!
Ein Hinweis zum Thema Entgiftung: Auch bei der Durchführung einer Entgiftung/Ausleitung spielt Wasser eine elementare Rolle, da dieses neben den verordneten Ausleitungsmitteln zum Abtransport der Giftstoffe beiträgt. Daher ist auch hier ein Wasser mit geringer elektrischer Leitfähigkeit zu bevorzugen.
Wirkung auf den Körper | Wasser mit einer Leitfähigkeit von |
sehr gute entschlackende Wirkung | 49 – 89 µS |
gute entschlackende Wirkung | 90 – 129 µS |
noch befriedigend | 130 – 199 µS |
keine Wirkung mehr | 200 – 299 µS |
bereits belastend | 300 – 499 µS |
schlecht | 500 – 1299 µS |
stark belastend | > 1300 µS |
Wo kann ich solche Wässer beziehen?
Wässer mit einer geringen elektrischen Leitfähigkeit sind nicht überall zu erwerben. Meistens findet man diese in Bio-Märkten, aber auch schon in einigen gut sortierten Supermärkten wie beispielsweise Real und Edeka. Um ein paar Beispiele zu nennen:
- Lauretana – 15,9 µS
- Plose – 27 µS
- Black Forest – 54 µS
- Voss – 69 µS
Ansonsten besteht auch noch die Möglichkeit, sein Eigenheim mit einer speziellen Filteranlage auszurüsten, die das Leitungswasser aufbereitet. Wem das alles zu teuer ist, kann immer noch das Wasser aus der Leitung trinken, das mit 430 µS zwar nicht sonderlich gut abschneidet, jedoch um Längen besser ist als Mineralwasser mit einem Wert von über 1600 µS.
Quellen
Bücher:
- Bressy, P. (1994). La bio-électronique et les mystères de la vie. : Cours élémentaire pratique et théorique d’initiation à la bio-électronique. Paris: Courrier du Livre.
Hartmut
6. Mai 2017 um 17:19Hi Tobias, habe deinen elementaren Artikel gelesen, sehr gut.
Kannst du mir eine kleine Umkehrosmoseanlage empfehlen, so um die 500 Euro.
Plose Wasser kommt aus Italien, Brixen, aber nur in Plastikflaschen erhältlich.
Danke für deine kurze Antwort
Hartmut
Tobi
14. Mai 2017 um 20:32Hallo Hartmut, leider kann ich dir keine Anlage empfehlen. Ich kann dir aber sagen, worauf es beim Kauf ankommt. Wichtig ist, dass die Umkehrosmoseanlage Keimsperren verbaut hat, sodass sie in beide Anschlussrichtungen abgesichert ist. Dies ist unabdingbar, denn ansonsten ist es möglich, dass Bakterien und Keime in die Anlage vordringen und diese kontaminieren. Dann ist der positive gesundheitliche Effekt verloren und es besteht sogar die Gefahr zu erkranken.